Montag, 11. November 2013

Pimp your bag oder ein DIY für die Tage an denen man einfach nicht raus möchte...

Im Sommer habe ich ganz gerne Tasche aus Stoff aber jetzt wo es grau wird und das Schmuddelwetter Einzug hält, krame ich immer die dann doch regenresistenteren Ledertaschen raus. Einer davon gehört meine ganze Liebe. Sie ist rot und es war ein Geschenk meiner Mutter irgendwann zu Studienzeiten. Aber leider hat auch der Zeit der Zahn an meiner guten Begleiterin genagt und die Reissverschlusslasche hat das Zeitliche gesegnet. Da ich auch immer ganz gerne den Dingen eine persönliche Note verleihe, habe ich mich drangemacht eine neue kreieren.




Dafür habe ich nur flugs die alte Knopfkiste meiner Oma geplündert und mich an meiner Schmuckdose mit Perlen, einem Wildlederband und Holzkugeln bedient. Das ist mal wieder ein gutes Beispiel dafür wie man aus Dingen die man schon irgendwo hat für wenig oder in dem Fall gar kein Geld ein schönes, individuelles Accessoires zaubern kann, das zudem so noch niemand hat. Schaut toll aus und kostet (fast) nix. Man kann das ganz individuell gestalten, der Fantasie sind hier wie immer keine Grenzen gesetzt. Kleben, Flechten, Wolle, Leder, Knöpfe, eine alte Kette...














Meine Tasche ist übrigens von der Firma VOI. Mit wenigen Handgriffen ist es nun ein Modell von VOI mit viel mim&mug. Seid mutig und traut euch den Dingen eure persönliche Note zu geben. Ich freue mich immer wenn etwas so einfach ist und doch so eine große Wirkung hat. Man muss nicht immer viel Geld ausgeben um gut auszusehen. Manchmal ist es goldrichtig sich auf das zu besinnen was man schon hat und was schon lange in den Tiefen unserer Schränke schlummert um daraus was schönes und individuelles zu zaubern. 

Also macht was draus!!!

Eure Annette 



Dienstag, 5. November 2013

Waldkranz DIY



Ein perfekter Herbsttag. Wir ziehen uns an und stapfen los in den Wald. Es ist kühl, die Luft riecht nach Moos und feuchter Erde. Das Licht der Herbstsonne fällt durch das spärlich gewordene Blätterdach. Meine Kinder sind fröhlich und geniessen den Spatziergang. Wir atmen tief ein und freuen uns so hier zu sein. Die Natur rings um uns zeigt sich in ihrer schönsten Herbstpracht. Die Blätter sind bund, das feuchte Moos strahlt im schönsten Grün und wir finden lauter tolle mit Moosen und Flechten bewachsenen Äste, Zapfen, Rinden und Blätter. Wir kommen aus dem Sammeln nicht mehr heraus weil es so viel Schönes gibt. Der Beutel wird immer voller und voller. Wir können nicht genug bekommen von diesem schönen Herbsttag im Wald. Doch was tun wir mit unseren Fundstücken? Wir nehmen uns den Wald mit nach Hause und hängen uns unsere Erinnerungsstücke an einen tollen Tag an die Wand.

Ausser unseren Mitbringseln in großer Zahl aus dem Wald brauchen wir hierfür noch:

Einen Strohkranz in gewünschter Größe (hier Durchmesser 40cm)
Heissklebepistole mit viiiiiieeeel "Munition"
Eine Säge und evtl. eine Rebschere
 
 


Im ersten Schritt sortieren wir unsere Fundstücke etwas. Die weniger "spektakulären" Äste für die Seiten auf einen Haufen, die am schönsten bewachsenen Äste, Zapfen etc. für die Frontansicht auf einen weiteren und dann noch einen jeweils für die Zapfen, das Moos und die Rinden. 

Die Äste werden zudem in handliche und für den Kranz adäquaten Stücke gesägt - Je nach gewünschter Größe des Kranzes vielleicht ca 8 bis maximal 15cm. Ich habe die Äste jedoch nie ganz durchgesägt sondern immer nur bei den dicken angesägt und dann den Rest gebrochen, damit die Enden der Stücke natürlicher aussehen. 

Und dann gehts los. An der Aussenkante beginnen wir mit der Heissklebepistole die einzelnen Elemten anzubringen. Die Lücken die zwangsläufig zwischen den Ästen entstehen kann man gut mit Moos auffüllen. Dabei möchte ich jedoch anraten das Moos schon einige Tage getrocknet zu haben. Dann haben die vielen Tierchen die das Moos bewohnen die Gelegenheit sich aus dem Staub zu machen. Will man frisches Moos mit der Heissklebepistole anbringen muss man schon immer sehr genau darauf achten dass man kein Tier unnötig mit dem heissen Kleber quält und es vorher auslesen.

Immer schön rundherum und im stetigen Wechsel der einzelnen Elemente.

Wenn man schon ein Stück weit gekommen ist und man den Kranz nicht mehr aufstellen kann, ist es ganz nützlich sich eine Stuhllehne zur Hilfe zu nehmen. 


Ist man aussen fertig kann man den Kranz wieder ablegen und mit der Frontansicht beginnen.



Für diesen Teil des Kranzes haben wir uns die am schönsten bewachsenen Äste und Zapfen aufgehoben. Es ist finde ich immer ratsam den Kranz in einem Stück zu vollenden, dann werden die Kränze schön gleichmäßig.
 


Ist auch die Frontansicht fertig, füllt man nur noch die Reste der Innenseite mit Moos auf, sodass der Kranz vollständig mit unseren Fundstücken überzogen ist.

Ob man den Kranz nun zum hinlegen oder sich an die Wand hängen möchte ist jedem selbst überlassen. Ich habe ihn mit einer dicken Filzschnur, die innen mit Draht verstärkt ist, für unsere Wand über dem Fernseher vorgesehen - und ich finde dort macht er sich wirklich prächtig.





Natürlich kann man solche Kränze überall für wenig Geld erwerben, insbesondere da nun die eigentliche "Kranzzeit" mit dem Advent immer näher rückt. Alle großen Dekoanbieter haben Kränze solcher Art im Angebot. Aber das tolle an meinem Kranz ist ja, dass ich mich jedes Mal wenn ich ihn ansehe, an einen tollen Tag erinnere und wieder vor meinem geistigen Auge das schöne Herbstlicht sehen, den feuchten Wald riechen und das fröhliche Lachen meiner Kinder hören kann. Das kann mir kein noch so günstiger Dekoanbieter mitliefern.

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Neuer Glanz für graue Übertöpfe DIY...

In letzter Zeit sieht man immer häufiger und an allen Ecken Übertöpfe aus Zement, Beton oder in Schieferoptik. Sei es in Dekoläden oder beim Floristen. 

Ich habe mir im Baumarkt meines Vertrauens ganz einfache Übertöpfe von der Firma Scheurich, die es nun wirklich überall zu Kaufen gibt, in eben dieser Schieferoptik für nicht mal 10€ gekauft. Beim Floristen hab ich dann noch diese kleinen eigentlichen Übertöpfe aus Zement für je 2,99€ erstanden. 







Was ihr dann noch braucht sind die üblichen Bastelverdächtigen wie eine Schere, einen guten Bastelkleber, einen Bleistift und in diesem Fall noch Goldfolie und Acryllack in Bronze oder Gold - je nach Geschmack.
Die größeren Übertöpfe möchte ich auch weiterhin als solche benutzen und meinen geliebten Sukkulenten als Heim geben. Die kleineren Zementtöpfe sollen zu Teelichtern umfunktioniert werden und bekommen dazu innen mit dem Acryllack großzügig und in mehreren Schichten einen Anstrich verpasst. 



 Mit Hilfe einer Vorlage schneide ich nun aus der Goldfolie zwei Sterne aus und klebe sie mit dem Bastelkleber aussen auf die Töpfe. geht ratzfatz und sieht aber wirklich toll und edel aus. Der Anstrich der Innenseiten der kleineren Zementtöpfe darf gerne in mehreren Schichten erfolgen, damit der Acryllack satter wirkt und das Licht schöner refelktiert wird.


Zurück auf der Fensterbank, mit den Pflanzen bestückt und ein wenig Dekozeugsel machen sie dann eine tolle Figur.




Wenn der Acryllack in den Kleinen Töpfen getrocknet ist und ein Teelicht darin brennt, dann verbreiten sie so ein schönes, warmes und behalgliches Licht und machen viel Freude. Das ist genau das Richtige für die kommende dunkle Zeit.
Kostet weder viel Geld, noch Mühe und Zeit. In Gold als auch in Bronze sind sie immer wieder schön anzuschauen.
Viele Grüße direkt vom Herzen, eure Annette


Dienstag, 29. Oktober 2013

Engelchen DIY für viel Freude

Engelchen DIY 

Jedes Mal wenn ich im Wohnzimmer bin oder im oberen Flur am Fenster vorbeilaufe, freue ich mich meine Engelchen zu sehen. Zum ersten Mal habe ich sie in der Landlust-Ausgabe vom November/Dezember 2010 entdeckt und mich sofort verliebt.

 

 In dieser Ausgabe waren sie nur in rot zu sehen. Die ersten hab ich dann auch in dieser Farbe für den Weihnachtsbaum "nachgebastelt". Dieses Jahr schmücken sie nun das ganz Haus in allen Farben. Ich liebe sie, egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit.





Und da sie so easy-peasy zu machen sind, will ich gerne mit euch diese Freude teilen. Ihr benötigt für ein Engelchen das dann ca. 6cm groß sein wird:

Transparentpapierzuschnitt 20x7cm
Draht (Kupfer, Gold, Silber - wie ihr möchtet)
Holz- oder Wattekugeln für die Köpfe (Durchmesser ca. 15mm)
Schere und eventuell eine kleine Zange.


Im ersten Schritt faltet ihr das Transparentpapier wie eine kleine Ziehharmonika. Dann zieht das Papier auseinander und sucht dann die Falte die in etwa in der Mitte liegt. Diese schneidet ihr dann zu ca einem Drittel ein.




Nach dem Einschnitt faltet ihr das Papier wieder zusammen und nehmt ein ca. 40cm langes Stück Draht. Damit bindet ihr das Papier ungefähr auf der Höhe eures Einschnittes zusammen, sodass die überstehenden Drahtenden in etwa gleich lang sind. Im Anschluss biegt ihr die "Arme" des Engelchens nach aussen und zwirbelt über den "Armen" des Engelchens - also dort wo mal der Kopf sitzen soll - den Draht zusammen.



Ihr zwirbelt nun den Draht bis zum Ende weiter. Dann fädelt ihr den Kopf auf und legt mit dem Draht eine Schlaufe durch die Holzkugel zurück und verknotet das Ganze unter dem Kopf.



 Zum Schluss zieht ihr den Kopf an seinen angestammten Platz, zieht die Schlaufe darüber auseinander, damit der Kopf fixiert wird und fechert die Arme und das Kleid des Engelchens auf indem ihr etwas gegen die gelegten Falten drückt und schon erstrahlt es in seiner ganzen Pracht. 


 Ich hoffe sehr, dass die Engelchen euch auch so viel Freude bereiten werden wie ich daran habe. Nun wünsche ich euch viel Spass beim Nachbasteln und verbleibe wie immer mit Grüßen vom Herzen 

eure Annette